Ein spritziger, rosa farbener Gin Cocktail mit Zitrusfrüchten und Grenadine
Die Erfindung des Gin Cocktail Pink Lady wird gelegentlich mit der High Society Dame Elsie de Wolfe in Verbindung gebracht. Sie war Raumgestalterin und lebte zwischen 1865 und 1950. Ihr Rezept weicht allerdings stark von der heutigen Pink Lady ab und war außerdem eher unter dem Namen Lady-Mendl-Cocktail bekannt. Anstelle von Grenadine und Eiklar wird hierfür Grapefruit-Saft und Cointreau verwendet, die Basis ist aber auch hier Gin.
Eine weitere Geschichte zum Namen dieses Gin Cocktails wird auf das gleichnamige Musical von Ivan Caryll zurückgeführt. Dieses wurde 1911 am Broadway aufgeführt.
Spätestens in den 1930er Jahren wurde der Pink Lady immer mehr als typisch weiblicher Cocktail bekannt. Sowohl der Name als auch die süßen Bestandteile sowie die Farbe waren einfach klassisch feminin. Männliche Kritiker verspotteten dies, wodurch dieser Cocktail eine Zeit lang auf der Liste der schlechtesten Cocktails stand. Aber auch der Hollywoodstar Jayne Mansfield, Sexsymbol ihrer Zeit, trank gerne ein Gläschen Pink Lady, insbesondere vor dem Essen, wodurch der Cocktail trotzdem bekannt und beliebt war.
Wie richtet man eine richtig gute Pink Lady an?
Zutaten Pink Lady
- 4 cl Gin
- 1 TL Zitronensaft
- 1 Schuss Grenadinensirup
- 1 ganzes Eiweiß
- 1 BL Puderzucker (Barlöffel)
- 1 Maraschino Kirsche
- Eiswürfel
Wie vollendet man nun einen Pink Lady?
Zuerst werden Gin, Zitronensaft, der Sirup, der Puderzucker und die Eiswürfel alle gemeinsam in einen Cocktail Shaker gegeben.
Das Gemisch wird für rund 30 Sekunden ordentlich durchgemischt, bis sich alles miteinander verbunden hat und zu einer homogenen Masse wird.
Abschließend wird der Gin Cocktail mit einigen Eiswürfeln in ein Glas gegossen. Am edelsten wirkt die Pink Lady in einem Cocktail Glas bzw. Martini Glas mit einem stilvollen, langen Stil. Dekoriert werden kann das rosafarbene Getränk mit den oben genannten Kirschen, es eigenen sich aber auch andere Früchte. Optionen hierfür wären beispielsweise Johannisbeeren, Erdbeeren oder ähnliches. Diese werden einfach an den Glasrand gesteckt oder direkt in den Cocktail gegeben.
Varianten des Gin Cocktails
Den Gin Cocktail Pink Lady gibt es in vielen verschiedenen Variationen. Die einfachste ist die Kombination aus Gin, Grenadine und Eiklar. Im Endeffekt ist das die Basis und kann auch so schon serviert werden. Manche geben nicht einmal Eis zum Cocktail hinzu. Wie wir gezeigt haben kann man außerdem Zitronensaft zu der Mischung hinzugeben. (Diese Variation des Gin Cocktailswird gelegentlich Clover Club genannt.) In manchen Rezeptvariationen wird auch noch Applejack, also Apfel-Brandy hinzugegeben. Der Cocktail wird durch die Zugabe des Brandys weniger süß.
Eine letzte und eher cremige Variation des Gin Cocktails ist der Pink Lady mit Sahne. Die Sahne kann dabei das Eiklar entweder komplett ersetzen oder wird zusätzlich zum Ei in den Cocktail gemischt. Genannt wird dieser Cocktail Pink Shimmy, diese Variation wird ohne Zitronensaft serviert. Wer zusätzlich zu den Grundzutaten Gin, Grenadine, Eiklar und Sahne auch noch Zitronensaft gibt, erhält den Gin Cocktail Pink Rose.
Die Grundzutaten des Pink Lady Gin Cocktail sind sehr simpel, können aber in verschiedenen Varianten serviert werden. Und mit den richtigen Zutaten ist dieses Getränk nicht nur etwas für Frauen.
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