Zugegeben ist es ein riesiges Thema, das uns derzeit Alle beschäftigt. Der Corona Virus,  SARS-CoV-2 oder auch COVID-19, beschäftigt derzeit die ganze Welt. Seit einigen Tagen ist der Virus auch dabei sich in Deutschland auszubreiten. In den Nachrichten, Medien und sozialen Netzwerken liest man seitdem über beinahe Nichts anderes mehr. Messen und Events werden abgesagt und vor Reisen in Risikogebieten wird derzeit schärfsten abgeraten. Ein Ende dieser Epidemie, die immer mehr zur Pandemie wird, ist derzeit nicht abzusehen.

Hier kann man verfolgen wie sich der Virus derzeit ausbreitet: https://experience.arcgis.com/experience/685d0ace521648f8a5beeeee1b9125cd?fbclid=IwAR1A51gdNjZeKAI8URjkUE0gdRn75i6_OVeL8WwDcr6lOp5CTUofS78gjGc

Gesichtsmasken, um sich gegen Tröpfcheninfektion zu schützen und Desinfektionsmittel sind in vielen Läden bereits ausverkauft und die Preise für solche Produkte steigen ins Unermessliche. Manche Angebote auf Ebay und Amazon sprechen mittlerweile von 79 Euro für einen Liter Desinfektionsmittel. Aber der innere Schweinehund sagt einen dann doch irgendwie, schütze dich!

Mit Blick auf unsere Gin-Sammlung haben wir uns einmal gefragt: „Kann man Spirituosen oder Gin auch als Desinfektionsmittel benutzten?“. Zugegeben blutet unser Herz, wenn wir daran denken, dass wir einen guten Gin auf unsere Haut auftragen, um uns vor Viren zu schützen. Doch harte Zeiten verlangen nach harten Maßnahmen. In aber im Angesicht der aktuellen Situation ist es durchaus denkbar solch einen Schritt, da einfach Desinfektionsmittel rar am Markt geworden sind.

Welche Desinfektionsmittel werden normalerweise genutzt?

Ist man Zuhause und nicht sehr viel in der Öffentlichkeit unterwegs reicht auch schon oft einfaches Händewachsen (mindestens 30 Sekunden mit Seife), um das Risiko einer Infektion Zuhause gering zu halten. Dies sollte ja sowieso zur normalen Körperhygiene gehören.

Anders sieht es dann in öffentlichen Bereichen aus. Hier kommt man regelmäßig mit Türklinken, Treppengeländern oder beispielsweise den Griffen von Einkaufswägen im Supermarkt in Kontakt. Hier kann es ratsam sein, seine Hände regelmäßig zu desinfizieren, wenn man keine Möglichkeit zum Händewaschen hat. Außerdem sollte man unbedingt darauf achten sich nicht mit den Händen in die Nasen- und Mundgegend zu fassen.

Die meisten Händedesinfektionen sind Ethanol-basierte Mittel mit einem 62 prozentigen Ethanol Gehalt, daneben gibt es noch andere Produkte auf Propanol-Basis, die allerdings nur begrenzt viruzid sind. Viruzid beschreibt die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels Viren unschädlich zu machen. Gegen Viren aus der Gruppe der Corona-Viren reichen begrenzt viruzide Mittel nach derzeitigem Forschungsstand bei richtiger Anwendung aus.

Wichtig ist bei allen Produkten, dass man die Einwirkzeit von mindestens 30 Sekunden, besser aber 1,5 Minuten einhält, um mit ausreichend Desinfektionsmittel die unliebsamen Viren zu töten

Welche Spirituose oder Gin eignet sich nun zum Desinfizieren?

Möchte man eine optimale Wirksamkeit gegen Viren erreichen ist eine Spirituose mit 62% Ethanol Anteil ideal. Ethanol wirkt bereits ab 10% mirkobiostatisch und bei 30% mikrobiozid. Da sich ein Gin erst ab 37,5% Alkoholanteil bzw. Ethanol Anteil Gin nennen darf werden diese zwei Kriterien schon einmal erfüllt. Gegen Viren ist diese geringeren Alkoholmengen allerdings noch nicht ausreichend.

Wichtig ist außerdem das es sich um klaren Alkohol handelt. Ein New Western Dry Gin oder auch Reserve Gin ist zur Desinfektion eher ungeeignet. Außerdem sollte man von allen Gin-Sorten Abstand nehmen die Zucker beigesetzt haben.

Grundsätzlich gilt also:  Für die Desinfektion der Hände sollte ein Gin folgende Kriterien erfüllen:

  • Der Gin sollte klar sein
  • Umso mehr Alkohol % desto wirksamer gegen unliebsame Viren. Mehr als 62% sind optimal.
  • Besonders gut geeignet sind Gin-Sorten wie Navy Strength Gins oder auch speziell der Ableforth’s Bathtub Gin

Unser Fazit: Kann man sich mit Gin die Hände desinfizieren?

Gin ist eine gute Alternative, um seine Hände zu desinfizieren, wirkt aber nur bedingt gegen das unliebsame Corona Virus. Nur die stärksten Gins verfügen über einen ausreichend hohen Ethanolgehalt, um das Virus zu zerstören. Ein Beispiel für einen Gin mit über 62% Alkohol ist der Uncut Gin aus Schottland mit sagenhaften 77% Alkoholgehal oder auch der Strane Ultra Uncut London Dry Gin mit 82,5% Alkoholgehalt

Nicht jeder Gin hilft also ausreichend, um vor Corona zu schützen. Übrigens hilft leider auch das Trinken von Alkohol nicht gegen eine Ansteckung. Um in der Corona Pandemie die Nerven zu bewahren ist Gin allerdings optimal – am besten mit einem guten Tonic Water und im Glas.

Quelle: Robert Koch Institut 

 

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