Mazeration die Grundlage eines gutes Gins
Die Mazeration stellt den entscheidenden Punkt in der Herstellung des Gins dar. Vereinfachend lässt es sich so erklären: Während der Mazeration werden dem Neutralalkohol, der destilliert wurde, die geschmackstragenden Stoffe, wie z.B. die Wacholderbeeren, zugefügt. Anschließend reifen diese im Alkohol und geben ihren Geschmack ab.
Diese geschmackstragenden Stoffe werden dem Reinalkohol in einer Brennblase zugefügt. Nach dem Mischen verbleibt die Kombination 36 Stunden lang im Gefäß, bis die Naturstoffe ihre spezifischen Aromen an den Alkohol abgeben. Der Vorgang, durch den sich die Aromen verbreiten, wird deutlich beschleunigt, wenn man das Gemisch nur leicht erhitzt. Wird dieses Erhitzen vorgenommen, bezeichnet man das Vorgehen als „Digestion“.
Der Grund für die schnellere Verbreitung der Aromen hängt mit den Zellen der Pflanzen zusammen. Diese öffnen sich besser und leichter, wenn die umgebende Temperatur ansteigt. Das führt dazu, dass die Aromen besser extrahiert werden können. Die Temperatur wird hierbei auf 40 bis 50 Grad erhöht. Wenn der gewünschte Aromagrad erreicht ist, kann das Gemisch erneut destilliert werden, die Botanicals bleiben im Gemisch enthalten. Nach dem Zugeben der Botanicals trennen das Zellmembran und die Zellwand den Alkohol noch von den Farb- und Aromastoffen. Diese umschließen die Zelle und bilden somit eine natürliche Barriere und Stütze.
Ethanol und seine Vorteile
Ethanol besitzt einen großen Vorteil für die Mazeration: Seine Struktur und seine Größe ist sehr klein, weshalb er sich perfekt eignet. Der Alkohol drängt sich in die Membran und zerstört dadurch die Struktur. Das führt dazu, dass Risse und Poren entstehen. Die Konsequenz daraus ist folgende: Die Zelle ergießt ihren Inhalt inklusive der Aromen- und Farbstoffe in die alkoholische Mischung hinaus. Nachhelfen kann man hier auch durch eine mechanische Zerkleinerung.
Die Botanicals bestehen allerdings unter anderem aus schwerlöslichen Bestandteilen. Durch die starke Erhitzung bei der Destillation kann es passieren, dass genau diese Bestandteile herausgelöst werden und ins Gemisch kommen. Das wiederum hat zur Folge, dass das Brenn-Ergebnis negativ beeinträchtigt wird. Mögliche Folgen beziehen sich auf die Farbe, die deutlich dunkler auftreten wird. Außerdem kann der Geschmack darunter leiden. Auf Grund der Härte des Wassers kann der Brand eine leichte Trübung erhalten, weshalb es sich empfiehlt, mit weichem Wasser zu arbeiten, um den perfekten Gin zu bekommen.
Der Unterschied zwischen Perkulation und Mazeration
Die Mazeration wird oft mit der Perkulation verglichen, die ebenfalls bei der Herstellung zu Gin verwendet werden kann. Bei dieser Methode besteht der Unterschied darin, dass die aromatragenden Stoffe nur indirekt mit dem Alkohol in Berührung kommen. Die Botanicals werden in einen Gin-Kopf (eine Kugel, die extra dafür entworfen wurde) oder in Siebeinsätze (sogenannte Geistkörbe) eingefüllt und befinden sich damit über der Brennblase. Der Dampf des Alkohols steigt durch das Destillieren auf, zieht durch die Kugel oder das Sieb und wird durch die Pflanzenteile, die sich darin befinden, aromatisiert. Die durch Perkulation destillierten Ginsorten weisen einen deutlich sanfteren und geringer stark aromatisierten Geschmack auf. Gin, der durch Mazeration gewonnen wurde, zeichnet sich hingegen durch einen wesentlich intensiveren Aromenkorpus aus.
Je nachdem, welche geschmacklichen Aromen und welche Intensität des Geschmacks man beim selbstgemachten Gin erreichen möchte, sollte man der Mazeration oder der Perkulation vertrauen. Empfehlenswert ist es, den ersten selbstgebrannten Gin erst einmal durch die Perkulation zu erlangen, so ist das Risiko eines zu starken, intensiven Geschmacks leichter zu managen.
[…] Das Phänomen Mazeration […]
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[…] schönes abgerundetes Aroma geben. Allerdings sollte diese Botanical nicht zu lange während der Mazeration im Neutralalkohol eingelegt […]
[…] viel :). Was man zur Herstellung noch unbedingt sagen sollte ist: hier werden ganze Limetten in das Mazerat […]
[…] Produktion werden die Zutaten in 4 Gruppen aufgeteilt um die unterschiedlichen Standzeiten bzw. die Mazerartionszeiten sehr individuell ausnützen zu können. So werden einzelne Botanicals ideal hervorgehoben und […]
[…] nur marginal unterscheiden darf. In diesen Neutralalkohol werden 10 verschiedene Botanicals mazeriert. Beim Sipsmith London Dry Gin wird auf Wacholder, Koriandersamen, Angelikawurzel, Süßholzwurzel, […]
[…] Beim Goldjunge Gin handelt es sich um einen dreifach destillierten Gin mit 22 Botanicals die durch Mazeration ihr Aroma an den Neutralalkohol […]
[…] beim Gin. London Dry ist nicht gleich London Dry. Je nach Zusammenstellung der Botanicals, je nach Durchführung der Mazeration, je nach Destillationsverfahren und dessen Durchführung, ergeben sich schier unendliche […]
[…] genauer gesagt in Basel von Ullrich & Co, Spirit Production & Consulting. Dieses Destillat wird im Mazerationsverfahren hergestellt. Die 18 verwendeten Botanicals, darunter Wacholder, verschiedene Zitrusfrüchte, […]
[…] Gin genutzt wird kommt aus der Region – die Basis hierfür ist die ostanglische Gerste. Der Mazerations-Vorgang des Gins dauert bei diesen London Dry Gin ganze 24 Stunden. So geben die tollen und regionalen […]
[…] und Wacholder finden sich in dem Getränk wieder. Beim Ginself werden die Botanicals 24 Stunden lang mazeriert und dann durch eine Doppelte Destillation quasi zusammengebracht. Dies geschieht in Sierra de […]