In der Welt des Gins gibt es mittlerweile nichts mehr, was es noch nicht gibt. Wir hatten hier schon einige kuriose Botanicals, wie Currywurst und Spargel, da ist das heutige Spezial Botanical Brotkruste, ja fast schon harmlos. Aber erstmal Eines nach dem Anderen.
Wir dürfen euch heute den Wilhelm Rhöner Gin vorstellen, oder anders ausgedrückt, den Brotgin. Wie kommt man auf die Idee, Brot als Botanical zu verwenden haben wir uns als erstes gefragt.
In erster Linie war die Idee, wie übrigens sehr häufig!, eine echte Schnappsidee – man hat gerne Gin Tonic getrunken bis man erfahren hat, dass in Österreich eine Bäckerei Gin aus Brot herstellt. Und so war der Entdeckergeist geweckt, und mit der Schlitzer Destillerie auch ein guter Partner gefunden. Neben der pfiffigen Idee, Brot in Gin zu packen, hat der Ansatz auch noch einen nachhaltigen Hintergrund. Durch die Wiederverwendung wird der Lebensmittelverschwendung entgegen gewirkt, das alte Brot muss dadurch, wenn es nicht verkauft oder gespendet werden kann, nicht im Müll landen. Sehr coole Idee!
Als Botanical wird unter anderem das Roggenbrot “Wilhelm” verwendet, von welchem der Gin auch seinen Namen hat. Hinzu gesellen sich acht weitere Botanicals, darunter Zitrus, Orangen und, wie sollte es auch anders sein, Wacholderbeeren. Die 500ml Flasche mit einem Alkoholgehalt von 44% kostet 28,50 Euro und kann direkt per Mail an [email protected] bestellt werden. Ebenfalls ist die Flasche Gin auf www.meinejungs.de erhältlich.
Wie riecht der Brotgin?
Die Flasche des Wilhelm Gins ist schlicht, auf den ersten Blick verrät sie auch Nichts über ihre spezielle Zutat. Auf der Vorderseite befindet sich ein schwarzes Etikett mit weißer Schrift und dem Text “Aus traditionell kräftiger Kruste”. Ein bronzefarbener Kunststoffverschluss verschließt die Flasche. Aber diesen ziehen wir nun und schnuppern endlich.
Ein klassisches Bouquet aus Wacholder und Zitrusnoten strömt uns schnell entgegen und verbreitet einen frischen London Dry Gin Geruch. Untermalt wird alles von würzigen Elementen und einer leichten Schärfe. Der würzige Teil erinnert wirklich leicht an den Geruch wenn man Brot backt und die Tür öffnet und der Brotduft den Raum erfüllt, eine interessante Kombination.
Wie schmeckt der Wilhelm Rhöner Gin?
Schmeckt der Gin nun nach Brot? Das werden wir gleich wissen. Der erste Schuck Gin läuft über unsere Lippen. Der Wacholdergeschmack dominiert, mit einer frischen, ganz milden Süße. Nach einigen Augenblicken erkennt man auch am Gaumen die verschiedenen Gewürze, die ein wenig an Brot erinnern. Insgesamt ist der Gin geschmacklich ausgewogen, Wacholder, Zitrus und Gewürze harmonisieren. Im Abgang erkennt man eine milde Schärfe, welche vermutlich von den Botanicals stammen.
Eine interessante Geschichte und ein guter Gin, der wirklich Spaß gemacht hat im Tasting.
Tastingzusammenfassung Brotgin Wilhelm
Brot im Gin – warum eigentlich nicht? Die Würzigkeit aus dem Brot verträgt sich gut mit Wacholder und Zitrusnoten, was uns positiv überrascht hat. Generell ist der Wilhelm Rhöner Gin sehr ausgewogen und ein angenehmer Begleiter
Ginnatic ist seit dem Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Testbericht haben wir als Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen oder wir haben den Artikel selbst erworben. Etwaige Bewertungen werden von der kostenlosen Bereitstellung des Herstellers nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach persönlichem Ermessen.
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