28 Botanicals – Nicht nur ein Gin, sondern eine wahre Freude

Einen verschneiten und kalten Wochenstart lässt man am besten bei einer schönen Flasche Gin ausklingen, wie ich finde. Ein gutes Gläschen meiner liebsten Spirituose genieße ich bevorzugt daheim, in Ruhe auf der Couch. Heimat ist auch das Stichwort für das Destillat, welches ich heute teste. Im The Stin Styrian Dry Gin sind nämlich Äpfel und Holunder enthalten – so habe man die Heimat in die Flasche gebracht.

Konkret bedeutet Heimat bei diesem Gin die Steiermark in Österreich. Geschaffen wurde das Wacholderdestillat von 2 waschechten Steierern, Johannes Firmenich, ein Südsteierer und Reinhard Jagerhofer, Oststeierer. Beiden wurde das destillieren quasi schon in die Wiege gelegt, bis die Freunde schließlich selbst beschlossen haben, eigenen Alkohol herzustellen. Das Resultat war ein klassischer Dry Gin, der aus 28 verschiedenen Botanicals besteht. Extra hervorgehoben wird, dass weder Zucker noch künstliche Aromen verwendet wurden. Die wichtigsten Botanicals sind südsteierische Äpfel, oststeierischer Holunder, Zitrone, Orange, Kümmel, Koriander aber natürlich auch Wacholder. Der Alkoholgehalt ist etwas höher als gewöhnlich, liegt dieser doch bei immerhin 47%. Gekauft werden kann der Gin in der Größe 500 ml im Online Shop von Wine and Spirit

Wie riecht der The Stin Gin?

Der steirische Dry Gin wird in eine klassische, dunkle Apothekerflasche abgefüllt, welche vorne und hinten mit einem weißen Etikett bedruckt ist. Abfülldatum und Batch Nr. wurden per Hand auf auf selbiges geschrieben, sowas zeugt immer von echter, liebevoller Handarbeit. Was mir bei der Flasche besonders gut gefällt, ist der Verschluss. Es handelt sich dabei um einen Korken. Das besondere ist aber, das dieser quasi mit einer Schnur um den Flaschenhals geknotet ist, abgeschlossen wird das ganze auf der Oberseite des Korkens mit einer Art Wachssiegel. Im Wachs selbst ist natürlich der Name des Gins verewigt. Die Idee ist originell und macht gleichzeitig einen hochwertigen Eindruck.

Doch auch der schönste Deckel wird geöffnet, denn es geht ja nach wie vor um den Inhalt. In der Nase hat der Gin zunächst ein sehr frisches Aroma. Dieses ist nicht zu süß und leicht zitruslastig, was sehr angenehm ist. Die Frische verfliegt nach kurzen Momenten, und es kommt ein sehr würziger Geruch hervor, welcher allerdings ebenfalls nicht zu dominant ist.

Wie schmeckt der The Stin Gin?

Wie gewöhnlich teste ich auch den The Stin Styrian Dry Gin gänzlich ohne Eis bzw. Tonic Water. Ich nehme den ersten Schluck und wie auch schon in der Nase habe ich zunächst ein mildes, fruchtiges Aroma in der Nase. Holunder und die Äpfel stehen hier im Vordergrund, allerdings sehr mild. Doch schnell breitet sich ein sehr würziges, fast maskulines Aroma am Gaumen aus. Man erkennt hier verschiedene Gewürze, laut Hersteller werden unter anderem Kümmel und Koriander verwendet, ich vermute aber noch einige andere Kräuter. Außerdem vermute ich, dass auch Ingwer verwendet wurde, da der Gin im Abgang etwas schärfer ist. Die Schärfe des Gins ist wohl diversen Botanicals und natürlich auch dem etwas höheren Alkoholgehalt geschuldet.

Tastingzusammenfassung The Stin Styrian Dry Gin

Die Kopfnote des The Stin Gins ist angenehm mild und fruchtig. Gleichzeitig ist der Gin dabei aber auch nicht zu süß. Schnell entwickelt sich aus dem milden ein sehr intensives Aroma. Den Körper des Gins würde ich deshalb als würzig und kräftig bezeichnen. Verschiedene Gewürze und wahrscheinlich auch Kräuter dominieren hier. Im Abgang noch immer intensiv würzig, zudem kommt eine sehr angenehme Schärfe hinzu, die den Gin sehr gut abrundet.

  • 28 verschiedene, handverlesene Botanicals
  • Dry Gin
  • 47 % Alkoholgehalt
  • Österreichischer Gin

Gin Streckbrief

Gin Name: The STIN Styrian Dry Gin

Gin Sorte: Dry Gin

Gin Hersteller: Stin Gin Destillerie

Land: Österreich

Farbe: Klar

Alkoholgehalt: 47,00

Homepage: https://www.stin.at/

Preis:

Hinweis:

Ginnatic ist seit dem Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Testbericht haben wir als Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen oder wir haben den Artikel selbst erworben. Etwaige Bewertungen werden von der kostenlosen Bereitstellung des Herstellers nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach persönlichem Ermessen.

*Allgemeine Hinweis zu Links: Einige Links die auf dieser Seite verwendet werden sind Affiliate Links, wenn ihr darüber einen Kauf bei einem meiner Partner tätigt, bekomme ich eine kleine Provision die mir hilft den Blog weiter zu betreiben.

Ginnatic London Dry Gin
Vorheriger ArtikelTestbericht Gin Lossie Ostwestfalen Dry Gin
Nächster ArtikelTestbericht Burgen Gin Distillers Cut

1 Kommentar

Kommentarfunktion ist geschlossen.