Der Gin für Kaffeeliebhaber

Es ist Freitag und das Wochenende ist Gott sei Dank für die Meisten wirklich zum Greifen nahe. Egal, um welchen Wochen- bzw. Arbeitstag es sich handelt, Kaffee, gehört für viele dazu. Wie genial ist es also, wenn man einfach mal Kaffee und Gin kombiniert? Dies kann einerseits in Form eines Gin Cocktails geschehen oder natürlich auch in dem Gin, den ich euch heute vorstelle und den ich probieren darf. Hierbei handelt es sich um den Triple Peak Brown Label Dry Gin, einem echten, deutschen Gin.

Der Triple Peak Brown Label stammt aus einer Destillerie in Bremen, nämlich Piekfeine Brände. Geführt wird diese Destillerie von Birgitta Schulze van Loon, welche sich selbst als Botschafterin der Feintrinkkultur für Norddeutschland bezeichnet. Schon lange interessierte sich Birgitta Schulze van Loon für Spirituosen, insbesondere Obstbrände, bis schließlich der Wunsch entstand, das Handwerk des Obstbrennens zu erlernen. Die zweijährige Ausbildung machte van Loon schließlich in Bayern und machte nebenbei verschiedene Praktika im Schwarzwald, in Südtirol und auch in Österreich.
Der Name Piekfein bedeutet für die Brennerin, besonders mild, gebrannt wird bei ihr in einem aufwendigen Rau- und Feinbrandverfahren.

Das wichtigste Botanical des Triple Peak Brown Label Dry Gin sind Espressobohnen, welche eigens von der Kaffeerösterei CrossCoffee geröstet werden. Auf Zitrusaromen wurden bei diesem Dry Gin, welcher dreimal destilliert wird, gänzlich verzichtet. Neben klassischen Gin Botanicals wie Wacholder, Fenchel und Koriander wurden für außerdem noch Haselnuss und Pfefferminze verwendet.

Wer den Triple Peak Brown Label Gin selbst testen möchte, kann diesen direkt im Online-Shop des Piekfeine Brände Brennerei kaufen, oder natürlich auch vor Ort in Bremen. Die 500 ml Flasche kostet 34,80 Euro und hat „nur“ angenehme 42 % Alkoholgehalt.

Wie riecht der Triple Peak Brown Label Dry Gin?

Nun ist es natürlich Zeit, die Flasche zu öffnen und mit dem Nosing zu beginnen. Vorab möchte ich aber noch kurz auf das Design der Flasche eingehen. Die 500 ml Flasche des Triple Peak Brown Label Dry Gin ist sehr schlicht gehalten, auf der Vorderseite steht ledig der Name des Gins und darüber prangert ein schwarzer Dreizack. Ich nehme an, dass „triple peak“, zu Deutsch dreifache Spitze/ Höhepunkt für die dreifache Destillation steht, gleichzeitig assoziiere ich aber eine gewisse Schärfe mit diesem Dreizack. Dies wiederrum steht aber natürlich im Konflikt zur Unternehmensphilosophie „milder Geschmack“. Wie dem auch sei, jetzt rieche ich zunächst mal an dem Gin.

Nachdem ich nun die erste Aromen des Gins einatme, fällt mir als allererstes der Kaffeegeruch auf. Dieser dominiert hier ganz klar. Unterstützt wird das Kaffeearoma von einer leicht süßlichen Haselnussnote. Auch den Wacholder kann man ganz leicht erschnuppern, dieser hält sich aber total im Hintergrund. Mich persönlich erinnert der Geruch fast ein wenig an eine gute, dunkle Schokolade mit Kaffeearoma, was sehr spannend ist.

Wie schmeckt der Triple Peak Brown Label Dry Gin?

Ohne Eis, ohne Tonic Water – ein Gin Tasting wie es bei Ginnatic eben sein muss. Was mir beim Triple Peak Brown Label Dry Gin als erstes auffällt, neben dem Kaffeearoma, ist die Milde. Dieser deutsche Gin brennt kein bisschen und fühlt sich im Mund wirklich angenehm und gut an. Aber kommen wir nun zu den Aromen. Wie auch beim Nosing überwiegt die Espressobohne, der Kaffeegeschmack verflüchtigt sich auch kaum. Je länger man den Gin im Mund aber schmeckt, umso mehr Aromen kommen hinzu. Die Haselnuss ist erneut deutlich zu erkennen und harmonisiert perfekt mit dem Kaffee. Im Abgang merkt man ganz dezent den Geschmack von Wacholder und Minze. Im Mund zurück bleiben dann am Ende ein leichter Kaffegeschmack und die Frische der Minze. Die restlichen Botanicals halten sich total zurück.

Tastingzusammenfassung Triple Peak Brown Label Dry Gin

Der Triple Peak Brown Label Dry Gin ist in meinen Augen definitiv ein hochwertiger Gin, aufgrund des intensiven Kaffeearomas aber definitiv Geschmackssache. Der Geschmack ist in erster Linie von der Espressobohne bestimmt, Haselnuss unterstreicht dies, Wacholder und Minze halten sich geschmacklich im Hintergrund. Wer klassische, wacholderlastige Gins bevorzugt, ist beim Triple Peak Brown Label Gin falsch, wer geschmacklich offener, oder eben leidenschaftlicher Kaffeetrinker ist, kommt hier ohne Frage auf seine Kosten. Dieser Gin kann sowohl pur oder als auch als Gin Tonic genossen werden. Als Botanicals empfiehlt der Hersteller selbst 3-4 Espresso- bzw. Kaffeebohnen.

  • Deutscher Gin
  • 34,80 Euro für 500 ml
  • Sehr intensives Kaffeearoma
  • 42 % Alkoholgehalt

Gin Streckbrief

Gin Name: Triple Peak Brown Label

Gin Sorte: Dry Gin

Gin Hersteller: BIRGITTA RUST – Piekfeine Brände e. K.

Land: Deutschland

Farbe:

Alkoholgehalt: 44,00%

Homepage: https://www.br-piekfeinebraende.de

Preis:

Hinweis:

Ginnatic ist seit dem Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Testbericht haben wir als Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen oder wir haben den Artikel selbst erworben. Etwaige Bewertungen werden von der kostenlosen Bereitstellung des Herstellers nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach persönlichem Ermessen.

*Allgemeine Hinweis zu Links: Einige Links die auf dieser Seite verwendet werden sind Affiliate Links, wenn ihr darüber einen Kauf bei einem meiner Partner tätigt, bekomme ich eine kleine Provision die mir hilft den Blog weiter zu betreiben.

Ginnatic London Dry Gin
Vorheriger ArtikelTestbericht Breil Pur Gin
Nächster ArtikelLiquor and Spice – Wenn sich am linken Niederrhein Gin-Freunde versammeln

2 Kommentare

Kommentarfunktion ist geschlossen.